Junge Simbabwer informierten sich in der CDU Kreisgeschäftsstelle

20.08.2015
Pressemitteilung

In der Rangliste des Happy Planet Index der New Economics Foundation hat Simbabwe ein Dauerabonnement auf den letzten Platz. Das Land wird von Robert Mugabe, der 1980 erstmals zum Premierminister und 1987 zum Präsidenten gewählt wurde, diktatorisch regiert. In Simbabwe sind Hunger, Arbeitslosigkeit, Energieknappheit und Binnenflucht an der Tagesordnung. So arm das Land, so reich der Präsident – Robert Mugabes Privatvermögen beläuft sich nach Schätzungen zufolge auf rund 215 Millionen US-Dollar. Simbabwe ist ein repressiver Staat. Es gibt weiterhin politische Gefangene, die Zustände in den Haftanstalten sind katastrophal und illegale Farmbesetzungen kommen immer noch vor.

In Notfällen ist von den Sicherheitskräften in der Regel keine Hilfe zu erwarten. Das schreibt das Auswärtige Amt als Reisewarnung auf seiner Homepage. Hyperinflation, Aids und gekaufte Wahlen lassen das Land im südlichen Afrika seit Jahren am Abgrund taumeln. Mittlerweile haben die Simbabwer fast jedes Vertrauen in die Politik und die Politiker aller Parteien verloren. Doch einige junge, politisch unabhängige und engagierte Simbabwer wollen das Land aus seiner Schockstarre befreien und waren jetzt auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung zu Besuch in Deutschland. Ein Zwischenstopp wurde auch in der Siegburger CDU-Kreisgeschäftsstelle eingelegt. „Wir möchten uns zu den nächsten Wahlen 2018 (aus Sicherheitsgründen) in Simbabwe als neue Partei formieren. Die CDU ist für uns positives Beispiel, Inspiration und Ansporn“, so Vincent „Vinny“ Musewe, der in Harare als Ökonom und Analyst arbeitet. In der Siegburger Kreisgeschäftsstelle informierte sich die Besuchergruppe vor allem über Wahlkampfplanung und die Organisation der täglichen Parteiarbeit. „Ich bewundere den Enthusiasmus der jungen Menschen aus Simbabwe. Mit ihrem politischen Engagement stellen sie sich in Opposition zu Robert Mugabe, und begeben sich dadurch in Gefahr. Wenn es in Simbabwe morgens um 06.00 Uhr an der Haustüre klingelt, ist es sicher nicht der Milchmann“, so CDU-Kreisgeschäftsführer Volker Meertz, der die Gruppe in der Siegburger Kreisgeschäftsstelle empfing. „Wir wünschen den jungen Frauen und Männern viel Erfolg bei ihrem Vorhaben, in Simbabwe eine politische Partei nach dem Vorbild der CDU zu gründen!“