CDU Königswinter: Das Ganze im Blick!
Interview mit dem Ratsmitglied Roman Limbach zur Umgestaltung des Kirchplatzes in Oberpleis
Am 13.09. sind Kommunalwahlen. Die CDU Königswinter hat in den vergangenen Jahren viele Planungsinitiativen ergriffen, so auch zur Ortsentwicklung Oberpleis. Dennoch fragen sich Bürgerinnen und Bürger, was denn erreicht wurde. Insbesondere die Umgestaltung von Siegburger Straße und Kirchplatz in Oberpleis, zu der eigens eine Arbeitsgruppe mit Bürgerbeteiligung geschaffen wurde, waren Themen, die die CDU vorantreiben wollte. Hierüber hat Pressesprecherin Sabine Gille mit dem Planungspolitischen Sprecher der Fraktion Roman Limbach gesprochen:
Wie ist denn der aktuelle Sachstand zur Umgestaltung des Kirchplatzes?
Limbach: Endlich tut sich was! Nach drei vergeblichen Anläufen in der Arbeitsgruppe, in denen versucht wurde, die verschiedenen Planungsideen auf einen Nenner zu bringen, scheint jetzt der Durchbruch gelungen zu sein.
Was heißt das konkret?
Limbach: Letzte Woche wurden vom beauftragten Ingenieurbüro Planungsentwürfe zur Umgestaltung des Kirchplatzes vorgelegt, die alle wesentlichen Forderungen beinhalten. Jetzt sollen diese Entwürfe in den Planungsausschuss gehen und eine Variante beschlossen werden. Dann wäre ein wichtiger Schritt geschafft. (Anm.: Eine mögliche Variante siehe Bild).
Was sind denn die wesentlichen Forderungen gewesen?
Limbach: Zunächst wollten wir den Platzcharakter für den Aufenthalt der Menschen stärken. D.h., die Straße und das Parken sollten nicht mehr dominieren. Manche nennen das "Shared Space", eine weitgehende Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer in diesem Bereich. Es gibt da gute Beispiele in anderen Städten. Wir wollen die Straßenbenutzung weiter zulassen, aber mit reduzierter Geschwindigkeit, z.B. 20 km/h, dabei die Fahrbahn und das Umfeld einheitlich gestalten.
Wie steht es dann um das Parken für Anwohner, Kirchbesucher und Kunden der Geschäfte? Und was geschieht mit der Mauer?
Limbach: Die Mauer war die zweite Forderung. Sie sollte wieder geöffnet werden. Die CDU hat in der Arbeitsgruppe aber gefordert, nicht nur eine kleine Treppenanlage mittig in die Mauer einzufügen, sondern zu versuchen, diese auf der ganzen Länge Richtung Kirche zurückzubauen, um dem Platz die trennende Wirkung der Mauer zu nehmen. Dies ist mit der vorliegenden Planung sehr gut gelungen.
Das Parkproblem ist leider noch nicht gelöst. Aber hier kann ich Kirche und Geschäftsleute beruhigen. Die CDU wird kein grünes Licht zur Umsetzung der Maßnahme geben, sollten diese Forderungen nicht erfüllt werden: Erstens, es müssen die Bedarfsparkplätze für die Kirchbesucher erhalten bleiben, und zweitens, es müssen zu den wegfallenden Parkplätzen genügend alternative Parkplätze in unmittelbarer Nähe, z.B. in der Tiefgarage, zeitlich unbegrenzt zur Verfügung stehen.
Dann könnte es losgehen?
Limbach: Die Planungen sind damit weitgehend abgeschlossen. Neben den erwähnten offenen Punkten, die noch gelöst werden müssen, sollten jetzt auch die Anwohner und Eigentümer der betroffenen Flächen über die neue Planung informiert werden. Sonst wird das Ganze nichts. Desweiteren muss die Stadt noch die Frage des Denkmalschutzes der Mauer klären, und es müssen Fördermittel aquiriert werden. Angesichts der großen finanziellen Belastungen der Stadt in diesem Jahr durch die Corona-Krise sind Fördermittel für die Umbaumaßnahme unabdingbare Voraussetzung für eine Realisierung.
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