Es war ein toller Abend und eine Sternstunde unserer Demokratie

30.11.2018

Mit diesen Worten fasste der NRW Generalsekretär Josef Hovenjürgen die Regionalkonferenz zusammen. Dem ist nichts hinzuzufügen. Da waren sich die 21 Teilnehmer aus Königswinter, Bad Honnef und Niederkassel einig, die sich mit einem gecharterten Bus auf den Weg nach Düsseldorf zur Regionalkonferenz machten. Ob Hinfahrt oder Rückfahrt, es gab ein bestimmendes Thema der Teilnehmer. Welcher der drei Kandidaten wird uns in Zukunft am besten führen können?
In der Messehalle waren es dann viertausend CDU Mitglieder, die die Kandidaten auf den Vorsitz direkt und unmittelbar erleben wollten. Begrüßt wurden die Teilnehmer durch den CDU Vorsitzenden und Ministerpräsidenten unseres Landes Armin Laschet. Ihm war der Stolz anzumerken, dass so eine überwältigende Zahl von Teilnehmern den Weg nach Düsseldorf nicht scheuten.
Vor der Fragestunde hörten wir die Statements der Kandidaten.  Die anschließende Diskussion mit den Teilnehmern berührte nahezu alle relevanten Themenbereiche. Um nur einiges herauszugreifen:
Jens Spahn verwies auf die Notwendigkeit über kurz oder lang über einen späteren Renteneintritt nachdenken zu müssen. „Unsere Lebenserwartung steigt jeden Tag um sechs Stunden. Da kommen wir nicht umhin über diese Frage nachzudenken“.  Insgesamt gab er pointierte Antworten und konnte insbesondere zu Fragen in seinem Bereich als Gesundheitsminister punkten.
Friedrich Merz wartete in der Diskussion mit überzeugender Sachkompetenz auf. Nicht nur zu wirtschaftlichen Fragen, sondern auch bei anderen Themengebieten, wie Europa, Transatlantisches Bündnis und innerparteiliche Fragen. Um die einerseits wichtige Stellung Deutschlands in Europa, aber auch Einordnung in der Welt darzustellen, zitierte er Henry Kissinger: "Deutschland ist für die Welt zu klein und für Europa zu groß".
AKK verwies auf ihre Erfahrungen als Ministerpräsidentin des Saarlandes und dem zuvor erfolgreich geführten Wahlkampf. Sie nutzte auch die Gelegenheit, auf die Bedeutung der Jungen Union für die Mitgliedergewinnung zu verweisen. Gleichzeitig bedankte sie sich bei den Funktionären vor Ort und insbesondere den Mitgliederbeauftragten für die nicht immer einfache Arbeit der letzten Jahre. In Sachfragen zeigte sie eine differenzierte Sicht der Probleme und ein ausgewogenes Urteil.
" Es war sehr lohnend, einen eigenen Eindruck von den drei Kandidaten über die Veranstaltungsdauer von drei Stunden zu gewinnen und nicht auf gefilterte Botschaften aus Presse oder Fernsehen beschränkt zu sein.  sagte die stellvertretende Vorsitzende der CDU Königswinter, Ebba Herfs-Röttgen.
Unsere Teilnehmer begrüßten diese Erfahrung als ein großartiges Parteievent, und zwar einerseits der Bundes CDU, die die Regionalkonferenzen organisiert hat, aber auch unseres Stadtverbandes.  Im Großen wie im Kleinen bestens organisiert.
Die gemeinsame Busfahrt war anregend, kurzweilig, super Stimmung mit einem interessanten Fragespiel, welche Aussage von welchem Kandidaten stammte. Manchmal war es klar, welche Aussagen von welchem Kandidaten stammten, anderes lag sehr nah beieinander und war schwer, einem der Kandidaten zuzuweisen. Anonym durchgeführte Probeabstimmungen im Bus vor und nach der Konferenz fielen unterschiedlich aus. Die Konferenz zeigte Wirkung! Abschließender einstimmiger Kommentar: "Gelebte Basis-Demokratie und eine großartige Gelegenheit sich auszutauschen und ein Gänsehautgefühl, wenn 4000 Mitglieder die Nationalhymne singen."