Straßenbeleuchtung in Königswinter bleibt gegen den Willen der CDU nachts abgeschaltet

26.09.2023

Straßenbeleuchtung in Königswinter bleibt gegen den Willen der CDU nachts abgeschaltet

Königswinter. Die grün-grün-rote Koalition (KöWI, Grüne, SPD) hat gegen erheblichen Widerstand aus der Bevölkerung durchgesetzt, dass die Straßenbeleuchtung in Königswinter zwischen 0 und 5 Uhr ausgeschaltet bleibt. Ausgenommen davon sind lediglich neuralgische Punkte wie bspw. Fußgängerüberwege oder Busbahnhöfe.

„In der Vergangenheit haben wir diese Entscheidung vor dem Hintergrund der Energiemangellage und der Blackout-Gefahr mitgetragen“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Stephan Unkelbach. „Diese Gefahr ist nun aber abgewendet. Daher haben wir unsere Haltung geändert und befürworten die beiden Bürgeranträge, die ein Einschalten der Straßenbeleuchtung auch nachts gefordert haben“, so Unkelbach weiter.

„Die Königswinterer Insellösung im Vergleich zu den umliegenden Kommunen, die die Straßenbeleuchtung alle auch nachts eingeschaltet haben, verstehen die Bürger schlichtweg nicht mehr,“ ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christian Steiner. „Wenn Du um 1 Uhr nachts von Dollendorf nach Oberkassel fährst, sind direkt hinter der Grenze alle Lampen an. Außerdem ist das Sicherheitsempfinden in der Bevölkerung ernst zu nehmen. Auch wenn die Kriminalitätsstatistik zwar belegt, dass die Straftaten bei einer nächtlichen Abschaltung nicht zunehmen, so fühlen sich dennoch viele Menschen unsicher. Das belegen viele unserer Gespräche und knapp 700 Unterschriften des Bürgerantrags. Die von der Koalition oft so hoch gehangenen Ziele der Bürgerbeteiligung werden hier mal wieder missachtet“, stellt Steiner fest.