Die Ratsmitglieder Sabine Gille, Uwe Sentner und Michael Köppinger, sowie die CDU-Ratsfraktion haben sich dem Projekt „sozialer Wohnungsbau“ angenommen.

In Königswinter werden in naher Zukunft zwei neue Häuser im geförderten Wohnungsbau errichtet. Diese sind Bürgerinnen und Bürgern mit einem Wohnberechtigungsschein vorbehalten. Um dabei ein abgerundetes Konzept für alle sozialen Gruppen zu verfolgen, wurde folgender Leitgedanke erarbeitet:

Erstmalig in Königswinter soll bei Belegung der in Rede stehenden Neubauten die Idee verfolgt werden, verschiedene soziale Gruppen wie Flüchtlingsfamilien und Deutsche mit Wohnberechtigungsschein in einem Haus unterzubringen. Darüber hinaus soll sogar eine Wohnung als Wohngemeinschaft für Obdachlose, die wieder sesshaft werden möchten, bereit gestellt werden.

Auf dem freien Wohnungsmarkt ist es für alle genannten Personenkreise sehr schwer, eine Wohnung zu finden, da in Königswinter eine angespannte Wohnungsmarktsituation herrscht. Für Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins und weitere Personengruppen aus dem prekären Bereich könnte die Umsetzung dieser Idee eine Entlastung schaffen.

Um die unterschiedlichen Bewohner in diesen Häusern zukünftig besser zusammenzuführen, ist eine soziale Begleitung durch städtisches Personal oder ehrenamtliche Helfer unabdingbar. Diese Ansprechpartner würden den Bewohnern  mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Vorteile wären für alle greifbar. Den Familien könnten kleine Hilfen für den Alltag zu Gute kommen, Integrationshilfen könnten erfolgen und die Obdachlosen könnten in einen geregelten Tagesablauf geführt werden. Gerade für die letzte Gruppe wäre es wichtig, bald eine Arbeit und durch die soziale Begleitung in der Wohngemeinschaft wieder festen Halt im Leben zu finden. Langfristiges Ziel wäre, dass die Obdachlosen mit geregelter Arbeit bald wieder in eine eigene Wohnung ziehen könnten.

Der Antrag wurde der Verwaltung eingereicht.

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